Da die Hauptstadt der Philippinen mit seinen über 11 Millionen Einwohnern ein ziemliches Loch ist, haben wir schon im voraus einen Inlandsflug für den nächsten Tag, auf die zu den Visayas gehörende Insel Negros gebucht. Leider hat der Virus zwei Tage nach mir auch Imke infiziert und somit war der Flug von Manila nach Dumaguete für sie eine echte Tortur.
Nachdem Imke am nächsten Morgen fähig war kürzere Strecken zu Fuß zu bewältigen, entschlossen wir die 40-minütige Fahrt mit der Fähre zu riskieren, um auf die ruhigere Insel Siquijor zu gelangen. Dort angekommen, bezogen wir erst einmal eine tolle Strandhütte und kurierten uns zwei Tage in der Hängematte an unserem privatem Strand aus.
Als wir wieder fit waren, erkundeten wir mit dem Roller diese paradisische Insel und ihre netten Einwohner. Schon nach wenigen Metern wurde einem klar, dass die Philippinen ein sportbegeistertes Volk sind. Neben einem Beachvolleyballstadion und Tennisplätzen sieht man hier vor allem eines: nein nicht Fußball- sondern unzählige Basketballfelder! In wirklich jedem Dorf findet man einen richtig guten Basketballplatz (meist mit Flutlichtanlage) und selbst in den ärmeren ländlichen Gebieten sieht man überall zumindest ein Holzbrett mit einem daran befestigten Ring. In diesen Bergdörfern wurden wir auch am herzlichsten mit zahlreichen winkenden Händen und strahlenden Gesichtern begrüßt, als wären wir irgendwelche Superstars.
Unser erster Stop waren die malerischen Cambugahay Falls. Diese treppenförmig verlaufenden Wasserfälle mit ihrer türkiesgrünen Färbung sind der ideale Platz um sich darin abzukühlen. Neben uns waren hier fast ausschließlich Einheimische anzutreffen, was das Erlebnis umso schöner machte. Von dort aus ging es weiter über Bergstraßen, vorbei an riesigen Palmengärten bis zur Schmetterlingsfarm. Diese kleine aber liebevoll gestaltete Farm wird von Einheimischen Studenten verwaltet, welche uns auch gleich eine Führung gaben.
Nach einem kurzen Halt am höchsten Punkt der Insel (Mt. Bandilaan 628m), machten wir uns auf den Weg zur Cantabon Cave, um diese zu erkunden. Der winzige Eingang durch den man sich zwengen muss, gibt einem keinen Grund zur Annahme, dass sich im inneren ein 800m langes Höhlensystem befindet. Da auch uns die Dimension der Höhle nicht bekannt war, machten wir uns mit Stirnlampen bewaffnet auf den Weg über Felsbrocken in die Welt der Stalaktiten und Stalagmiten. Je tiefer wir in die Dunkelheit vordrangen desto feuchter wurde es, da ein unterirdischer Fluss fast die komplette Höhle durchzieht und man immerwieder durch kleinere Becken waten musste. Nach ca. einer halben Stunde trafen wir dann auch zwei weitere "Höhlenforscher" mit dem kleinen Unterschied, dass diese ihre persönlichen Guides dabei hatten, welche uns auch gleich erklärten, dass es verboten sei alleine in die Höhle zu gehen und man sich vorher registrieren müsse. Wir haben sie daraufhin nett hingewiesen so etwas doch am Eingang der Höhle in Form eines Schildes kenntlich zu machen und sind weiter gegangen. Nach 1 1/2 Stunden hat uns der Hunger schließlich wieder Richtung Eingang getrieben wo uns schon ein Ranger erwartete und uns zur Kasse bat. Da sich die Gebühr auf umgerechnet 40 Cent pro Person belief, zahlten wir diese bereitwillig und beendeten einen außergewöhnlich schönen Tag mit einem Abendessen in unserem Dorf.
Nachdem es auf Bali ja mit dem tauchen nicht geklappt hat wollten wir uns die traumhafte Unterwasserwelt der nahegelegenen Apo Island nicht entgehen lassen. Ähnlich wie die Gili Islands auf Lombok ist die Insel so klein, dass es weder Roller noch Straßen gibt und man die Insel innerhalb weniger Stunden zu Fuß abgehen kann. Im Gegensatz zu den Gilis ist sie jedoch überhaupt nicht touristisch und es gibt nur zwei Resorts zwischen denen man wählen kann (zum Vergleich: auf Gili Trawangan sind es schätzungsweise um die 150 Resorts). Wir suchten uns jedoch lieber eine nette Unterkunft bei einem Einheimischen und fanden diese bei Mario und seiner netten Familie. So bekamen wir auch viel mehr die familiäre Gemeinschaft des kleinen Fischerdorfes mit und waren davon vollauf begeistert. Da Mario gerade für ein paar Tage auf dem Festland unterwegs war, begleitete uns sein Bruder bei unseren Tauchgängen. Leider sieht man auf den Fotos und Videos die meisten Fische nur schlecht und die Farben kommen bei weitem nicht an die der Realität heran. Also müsst ihr uns einfach glauben, dass es unglaublich viele und teilweise riesige Fische waren und die Korallen in den schillernsten Farben geleuchtet haben! Zudem koennt ihr in dem dritten Video vulkanische Gasblasen bestaunen, welche aus dem Meeresboden aufsteigen!
Auch unser nächster Stop ist eine Insel, wenngleich die Bevölkerungsdichte "etwas" zunehmen wird:-)
Because the capital city of the Philippines, Manila, is not the nicest we already booked a domestic flight to the Negros Island. Unfortunately Imke got the same virus that i had two days before and so the trip was a real torture for her. The next day she felt a bit better and we went on to the calmer island Siquijor where we rented a nice beach hut and relaxed in the hammock at our private beach.
As we felt fit again we rented a scooter to explore this beautiful island. It took us only a few meters to notice that the Filipino are crazy about sports and especially about basketball. In every little village you can find a court and even the poorest people have at least a wodden board with a ring on it. In these places we met the friendliest people and all of them were waving their hands like we were some kind of stars.
Our first stop were the pictures Cambugahay Falls which are perfectly qualified to take a swim with the locals. After we climbed the hilly centre of the island and passed huge palm gardens we finally reached the butterfly sanctuary. A nice local showed us the area and explained us lots about the butterlies. Siquijor is also popular for it's many caves and so we explored one of them by ourself. The entrance of the Cantabon Cave is so small that you do not expect a 800m long cave system inside. We didn't knew either and so we were surprised that the cave was never ending. After half an hour we met two other "explorer" with the little difference that they had their personal guides with them. The guides then told us that it's not allowed to go inside the cave alone but we allude them that there was no sign and continued our trip. After 1 1/2 hours our hunger pushed us back to then entrance and we finished a beautiful day with a dinner in our village.
After we couldn't go scuba-diving at Bali we wouldn't miss the exceptional under water world of the nearby Apo Island. It is so small that there are neither streets nor scooter and you can walk the hole island within a few hours. In contrast to the Gilis at Lombok, Apo Island is less touristic and stil has the charme of a little fishing village. We stayed at the guesthouse of Mario and his nice family and had a great time while diving some of the best spots in the world. In the third video you can see volcanic gas bubbles coming out of the ground.
Also our next stop will be an island although the populousness will be "a bit" higher.
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ready for scuba-diving! |
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Apo Island |
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