Es ist schon wieder eine Woche rum und wir haben die letzten 7 Tage so viel erlebt, dass ich gar nicht weiß womit ich anfangen soll.
In Auckland angekommen, kümmerten wir uns erst einmal um einen fahrbaren Untersatz für unseren 4 1/2-wöchigen Roadtrip. Da uns ein Campervan zu teuer war und wir unsere eigene Unterkunft in Form eines Zeltes dabei haben, entschieden wir uns einen einfachen Pkw zu mieten. Den Rest des Tages kümmerten wir uns um unseren Jetleg (da wir die Datumsgrenze überflogen haben, sind wir euch in Deutschland nun nicht mehr vier Stunden hinterher sondern 12 Stunden voraus) und haben am Abend lecker gegrillt.
Am folgenden Tag machten wir eine kleine Stadtrundfahrt und informierten uns im Auckland Museum über die Maori, die Ureinwohner Neuseelands.
Da Neuseeland an der Grenze zwischen der australischen und der pazifischen Erdplatte liegt ist die Erde hier besonders aktiv, was der Grund dafür ist, dass unzählige Vulkane über das Land verteit sind. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass Auckland auf insgesamt 50 Vulkanen errichtet wurde. So geht der gemeine Neuseeländer nicht im Englischen Garten sondern auf einem der Vulkane joggen (im Gegensatz zu den Südamerikanern sind die Kiwis nämlich sehr sehr sportlich!).
Am nächsten Tag holten wir unser Auto ab und ich durfte/musste mich das erste Mal in einem Land mit Linksverkehr zurechtfinden (wovor ich einigen Respekt hatte). Für mich war es dann allerdings weniger ein Problem auf der "falschen" Seite zu Fahren, sondern viel mehr auf der "falschen" Seite zu Sitzen und dadurch die Abmessungen seines Autos nicht mehr zu kennen.
Mit unserem Toyota ging es anschließend auf die östlich von Auckland gelegene Halbinsel Coromandel Peninsula. Dort gibt es nämlich an einem bestimmten Strand jeden Tag ein skuriles Schauspiel zu beobachten. Pünktlich zur einsetzenden Ebbe versammeln sich dort erwachsene Menschen um mit Schaufeln ein Loch in den Sand zu graben. Aufschluss für dieses seltsame Verhalten gibt der Name des Strandes (Hot Water Beach). An bestimmten Stellen des Strandes befinden sich nämlich unterirdische heiße Quellen, welche allerdings nur bei Ebbe zugänglich sind und Temperaturen bis zu 64 Grad erreichen. Gräbt man also an der richtigen Stelle hat man schon bald seinen eigenen "Hot Pool" und kann den Blick aus selbigen auf das Meer genießen. Danach ging es für uns auf einen sehr schönen Wanderweg zur "Cathedral Cove", ein riesieger durch Meerwasser geformter Torbogen in einem Felsen. Sowohl dieser als auch die umliegenden Felsformationen waren sehr beeindruckend und haben uns ein wenig an die Felsen erinnert, welche wir in der Salar de Uyuni gesehen haben.
Der nächste Stop war das für seine brodelnden Thermalquellen bekannte Roturua. In dieser Stadt gibt es so viele heiße Quellen, dass beinahe aus jedem Garten Dampf aufsteigt. Auch unser Campingplatz hatte seine eigenen natürlichen Hot Pools und sogar eine Art Ofen, indem man sein Gemüse oder Fleisch mit heißem Dampf aus der Erde garen konnte. Gleich in der Nähe von Roturua gibt es den mit 7 Metern höchsten kommerziell mit einem Schlauchboot befahrbaren Wasserfall der Welt. Dieses Spektakel ließen wir uns nicht entgehen und buchten die Raftingtour für den nächsten Morgen. Natürlich kippte unser Boot an besagter Stelle, Imke wurde aus dem Boot geschleudert und vom Wasserfall ordentlich durchgeschleudert (Schirfwunden inklusive). Ich hatte ja schon so eine Vorahnung wer aus dem Boot fallen würde, wie man in dem Video hört ("bleib im Boot"). Trotzdem war es ein riesen Spaß und sicherlich ein einzigartiges Erlebnis.
Auf dem Weg nach Taupo haben wir noch einem Stop im Wai-o-Tapu Nationalpark eingelegt und uns den bekannten "Lady Knox" Geysir angeschaut, welcher jeden Morgen um 10:15 Uhr ausbricht.
Taupo ist aufgrund seiner schönen Landschaft mit Vulkanen und Seen ein beliebter Ort zum Fallschirmspringen. Da Imke und ich das immer schon einmal machen wollten haben wir kurzerhand entschlossen zum Flugplatz zu fahren. Mit einem etwas flaumigen Gefühl im Magen ging es dann mit der Propellermaschine auf 12000 Fuß (3650 Meter) und in 45 sec. freien Fall wieder nach unten.
Wieder festen Boden unter den Füßen ging es weiter Richtung Tongariro National Park. Dort gingen wir den als schönste Tageswanderroute Neuseelands bekannten "Tongariro Alpine Crossing". Ob er wirklich so schön ist können wir leider nicht sagen, da es den ganzen Tag geregnet hat und die Sicht sehr schlecht war. Der Weg führt auf jeden Fall auf einem erkalteten Lavafluss von einem Ausbruch aus dem Jahr 1977 zwischen zwei noch aktiven Vulkanen entlang. Die Landschaft ist durch das schwarze Vulkangestein und die dampfenden Schwefellöcher so Menschenfeindlich, dass sich Peter Jackson davon inspirieren ließ und hier den Drehort für das düstere "Mordor" aus den Filmen "Herr der Ringe" gefunden hat.
Nächster Stop ist die Hauptstadt Wellington und von dort aus geht es weiter auf die Südinsel.
english summary:
Arrived in Auckland we looked after a car for our 4 1/2 weeks roadtrip trough the north and south island of new zealand. Because a campervan was very expensive we decided to rent a car and sleep in our tent.
In Auckland we did a city tour and visited the auckland museum where we got some informations about the maoris (the natives of new zealand).
New zealand is located between the australien and the pacific continental plate which is the reason of the many volcanos all over the country. Auckland for example was built on around 50 volcanos!
The next day we picked up our car and it was the first time for me driving on the "wrong" side of the road. The first stop was the hot water beach on the east cost. The beach has that name because there are hot spings under the surface and at low water you can dig your own hot pool! After that we hiked to the "cathedral cove" which is a big archway in a rock.
The next stop on our tour was Rotorua. There are many blubbling thermal and hot springs so that in almost every garden is a hot pool. Near Roturua we did a rafting tour where you drive down a 7 meter waterfall which was quit amazing!
On the way to Taupo we stoped at the Wai-o-tapo national park to see the famous Lady Knox Geyser which bursts every morning at 10:15. At Taupo we did a skydive from 12000ft with a free fall of 45sec. and a beautiful view of lake taupo.
After that we hiked the Tongariro Alpine Crossing altough the weather was not nice and we sadly couldn't see the volcanos around us.
Next stop is the main city Wellington and from there we keep on going to the south island.
In Auckland angekommen, kümmerten wir uns erst einmal um einen fahrbaren Untersatz für unseren 4 1/2-wöchigen Roadtrip. Da uns ein Campervan zu teuer war und wir unsere eigene Unterkunft in Form eines Zeltes dabei haben, entschieden wir uns einen einfachen Pkw zu mieten. Den Rest des Tages kümmerten wir uns um unseren Jetleg (da wir die Datumsgrenze überflogen haben, sind wir euch in Deutschland nun nicht mehr vier Stunden hinterher sondern 12 Stunden voraus) und haben am Abend lecker gegrillt.
Am folgenden Tag machten wir eine kleine Stadtrundfahrt und informierten uns im Auckland Museum über die Maori, die Ureinwohner Neuseelands.
Da Neuseeland an der Grenze zwischen der australischen und der pazifischen Erdplatte liegt ist die Erde hier besonders aktiv, was der Grund dafür ist, dass unzählige Vulkane über das Land verteit sind. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass Auckland auf insgesamt 50 Vulkanen errichtet wurde. So geht der gemeine Neuseeländer nicht im Englischen Garten sondern auf einem der Vulkane joggen (im Gegensatz zu den Südamerikanern sind die Kiwis nämlich sehr sehr sportlich!).
Am nächsten Tag holten wir unser Auto ab und ich durfte/musste mich das erste Mal in einem Land mit Linksverkehr zurechtfinden (wovor ich einigen Respekt hatte). Für mich war es dann allerdings weniger ein Problem auf der "falschen" Seite zu Fahren, sondern viel mehr auf der "falschen" Seite zu Sitzen und dadurch die Abmessungen seines Autos nicht mehr zu kennen.
Mit unserem Toyota ging es anschließend auf die östlich von Auckland gelegene Halbinsel Coromandel Peninsula. Dort gibt es nämlich an einem bestimmten Strand jeden Tag ein skuriles Schauspiel zu beobachten. Pünktlich zur einsetzenden Ebbe versammeln sich dort erwachsene Menschen um mit Schaufeln ein Loch in den Sand zu graben. Aufschluss für dieses seltsame Verhalten gibt der Name des Strandes (Hot Water Beach). An bestimmten Stellen des Strandes befinden sich nämlich unterirdische heiße Quellen, welche allerdings nur bei Ebbe zugänglich sind und Temperaturen bis zu 64 Grad erreichen. Gräbt man also an der richtigen Stelle hat man schon bald seinen eigenen "Hot Pool" und kann den Blick aus selbigen auf das Meer genießen. Danach ging es für uns auf einen sehr schönen Wanderweg zur "Cathedral Cove", ein riesieger durch Meerwasser geformter Torbogen in einem Felsen. Sowohl dieser als auch die umliegenden Felsformationen waren sehr beeindruckend und haben uns ein wenig an die Felsen erinnert, welche wir in der Salar de Uyuni gesehen haben.
Der nächste Stop war das für seine brodelnden Thermalquellen bekannte Roturua. In dieser Stadt gibt es so viele heiße Quellen, dass beinahe aus jedem Garten Dampf aufsteigt. Auch unser Campingplatz hatte seine eigenen natürlichen Hot Pools und sogar eine Art Ofen, indem man sein Gemüse oder Fleisch mit heißem Dampf aus der Erde garen konnte. Gleich in der Nähe von Roturua gibt es den mit 7 Metern höchsten kommerziell mit einem Schlauchboot befahrbaren Wasserfall der Welt. Dieses Spektakel ließen wir uns nicht entgehen und buchten die Raftingtour für den nächsten Morgen. Natürlich kippte unser Boot an besagter Stelle, Imke wurde aus dem Boot geschleudert und vom Wasserfall ordentlich durchgeschleudert (Schirfwunden inklusive). Ich hatte ja schon so eine Vorahnung wer aus dem Boot fallen würde, wie man in dem Video hört ("bleib im Boot"). Trotzdem war es ein riesen Spaß und sicherlich ein einzigartiges Erlebnis.
Auf dem Weg nach Taupo haben wir noch einem Stop im Wai-o-Tapu Nationalpark eingelegt und uns den bekannten "Lady Knox" Geysir angeschaut, welcher jeden Morgen um 10:15 Uhr ausbricht.
Taupo ist aufgrund seiner schönen Landschaft mit Vulkanen und Seen ein beliebter Ort zum Fallschirmspringen. Da Imke und ich das immer schon einmal machen wollten haben wir kurzerhand entschlossen zum Flugplatz zu fahren. Mit einem etwas flaumigen Gefühl im Magen ging es dann mit der Propellermaschine auf 12000 Fuß (3650 Meter) und in 45 sec. freien Fall wieder nach unten.
Wieder festen Boden unter den Füßen ging es weiter Richtung Tongariro National Park. Dort gingen wir den als schönste Tageswanderroute Neuseelands bekannten "Tongariro Alpine Crossing". Ob er wirklich so schön ist können wir leider nicht sagen, da es den ganzen Tag geregnet hat und die Sicht sehr schlecht war. Der Weg führt auf jeden Fall auf einem erkalteten Lavafluss von einem Ausbruch aus dem Jahr 1977 zwischen zwei noch aktiven Vulkanen entlang. Die Landschaft ist durch das schwarze Vulkangestein und die dampfenden Schwefellöcher so Menschenfeindlich, dass sich Peter Jackson davon inspirieren ließ und hier den Drehort für das düstere "Mordor" aus den Filmen "Herr der Ringe" gefunden hat.
Nächster Stop ist die Hauptstadt Wellington und von dort aus geht es weiter auf die Südinsel.
english summary:
Arrived in Auckland we looked after a car for our 4 1/2 weeks roadtrip trough the north and south island of new zealand. Because a campervan was very expensive we decided to rent a car and sleep in our tent.
In Auckland we did a city tour and visited the auckland museum where we got some informations about the maoris (the natives of new zealand).
New zealand is located between the australien and the pacific continental plate which is the reason of the many volcanos all over the country. Auckland for example was built on around 50 volcanos!
The next day we picked up our car and it was the first time for me driving on the "wrong" side of the road. The first stop was the hot water beach on the east cost. The beach has that name because there are hot spings under the surface and at low water you can dig your own hot pool! After that we hiked to the "cathedral cove" which is a big archway in a rock.
The next stop on our tour was Rotorua. There are many blubbling thermal and hot springs so that in almost every garden is a hot pool. Near Roturua we did a rafting tour where you drive down a 7 meter waterfall which was quit amazing!
On the way to Taupo we stoped at the Wai-o-tapo national park to see the famous Lady Knox Geyser which bursts every morning at 10:15. At Taupo we did a skydive from 12000ft with a free fall of 45sec. and a beautiful view of lake taupo.
After that we hiked the Tongariro Alpine Crossing altough the weather was not nice and we sadly couldn't see the volcanos around us.
Next stop is the main city Wellington and from there we keep on going to the south island.
Auckland Skyline |
Auckland Museum |
Mount Eden |
Hot Water Beach |
eigenen "Hot Pool" buddeln - digging our own "hot pool" |
Cathedral Cove |
Stingray Bay |
nicht nur die Kiwis sind sportlich...auch ihre Haustiere - not just the Kiwis are sportive...also their house pets |
Mais garen |
Thermalquelle - thermal spring |
Lake Rotorua |
Schwefelkrater - sulfur crater |
hot pool |
Lady Knox Geyser |
Schlammloch - mud hole |
Fallschirmspringen in Taupo - skydiving at Taupo |
Oeffnung des Staudamms - opening of the dam |
Lavastrom - stream of lava |
on the road |
Superman |
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