Um nach Melbourne zu gelangen mieteten wir uns einen sogenannten relocation Camper. Da die Mietfirma den Camper in Melbourne benötigte zahlten wir lediglich 5$ am Tag, mussten die Strecke jedoch in nur vier Tagen zurücklegen. Hatten wir in Neuseeland noch einen kleinen Pkw mit Automatik, durfte ich mich diesmal an einen doppelt so großen Camper mit einer alten manuellen Gangschaltung ausprobieren. Anfangs war das Lenken dieses windanfälligen Kastens und das Schalten mit links eine kleine Herausforderung, aber da ich ja lernfähig bin, war das nach einigen Kurven auch kein Problem mehr und wir konnten unsere Fahrt starten.
Zunächst ging es durch den an Sydney grenzenden Royal National Park, bevor wir an der Ostküste weiter Richtung Süden fuhren. Auf dem Weg machten wir immer wieder kurze Stops wie z.B. bei den Mumbulla Creek Falls. Diese Wasserfälle haben über die Zeit den Stein so abgeschliffen, dass man sie heute als natürliche Wasserrutsche benutzen kann. Wer nicht gerne Wasserfälle hinunterrutscht, kann auch gleich daneben von einem Felsen in das darunterliegende Wasserbecken springen. Nur soviel dazu: beides macht richtig Spaß!
An den ersten Tagen fuhren wir relativ lange Strecken, um rechtzeitig bei Sonnenuntergang des dritten Tages auf der Phillip Island anzukommen. Denn nicht der Ayers Rock oder das Great Barrier Reef sind Australiens Hauptattraktionen (gemessen an der Besucherzahl), sondern die Pinguin Parade auf Phillip Island. Jeden Morgen vor Sonnenaufgang und jeden Abend nach Sonnenuntergang watscheln an einem bestimmten Strandabschnitt hunderte Zwergpinguine (die mit 30cm kleinsten Pinguine der Welt) ins Meer bzw. zu ihren Nestern an Land. An unserem Abend waren es am Ende 1199 dieser süßen Pinguine (es stehen wirklich überall Ranger herum die nur mit zählen beschäfftigt sind). Die restlichen Ranger passen auf, dass die Touris die Tiere nicht stören indem sie Fotos von ihnen machen, weshalb ich auch nur ein (schlechtes, illegales) Handyfoto gemacht habe. Ihr müsst also selber hierher kommen, wenn ihr die Parade sehen wollt. Es ist auf jeden Fall lustig zu beobachten wie sich die winzigen Pinguine am Ufer gruppieren, all ihren Mut zusammen nehmen und über den Strand in ihre sicheren Nester flitzen.
In Melbourne angekommen haben wir als erstes unseren Camper abgegeben und sind dann wieder wie richtige Backpacker mit unseren vier Rucksäcken (zwei große und zwei Daypacks, Gesamtgewicht ca. 50kg) 45min zu unserem Campingplatz gegangen, da wir auf einen Einheimischen gehöhrt haben der meinte "es sein nicht so weit zu Fuß". Zu diesem Thema fällt mir gerade eine witzige Anekdote ein, die sich drei Tage später ereignete:
Wir waren gerade mit unserem Gepäck in der Tram unterwegs als wir unsere Sitzplätze zwei älteren Damen anboten. Sie schauten uns zunächst fragend an, gingen dann jedoch dankend auf unser Angebot ein und erzählten uns, dass dies ja noch NIE jemand für sie gemacht hätte (anscheinend ist das in Australien nicht so üblich). Wir kamen also ins Gespräch und als sie unsere Rucksäcke sahen fragten sie uns, ob diese denn Rollen hätten. Ich musste schmunzelnd verneinen und antwortete, dass man Rucksäcke nun üblicherweise auf dem Rücken trägt. Daraufhin wanderten ihre Blicke auf Imke und sie konnten sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie so eine kleine Person einen so großen Rucksack tragen soll. Zugegebenermaßen sieht man von Imke nicht mehr viel wenn sie den Rucksack auf hat!:-)
Nach Sydney waren wir schon gespannt wie uns der ewige "Feind" Melbourne gefallen wird. Die Streitfrage, welche dieser beiden Städte die Hauptstadt Australiens sein soll, ging sogar so weit, dass man eine völlig neue Stadt erbaute und zur Hauptstadt ernannte (Canberra), da man sich nicht zwischen Sydney und Melbourne entscheiden konnte.
Nach vier Tagen Sightseeing fällt es auch uns schwer zu sagen, welche Stadt nun die schönere ist. Am Ende hat für uns persönlich Sydney aufgrund des besseren Wetters, des wunderschönen Hafens und unseren tollen Gastgebern das Rennen gemacht.
To get to Melbourne we rented a Camper which was much bigger and more difficult to drive than our little car in New Zealand. But after a bit practice with the manual gear box it worked very well and we could go on.
First we drove threw the Royal National Park which bounds at the south of Sydney before we kept on going at the east cost.
We stoped several times on the way such as at the Mumbulla Creek Falls. There you can skid a natural water slide or jump from a boulder into the water. The first days we drove quite a lot to be on time at the third evening at Phillip Island. Each evening after sunset there a coming hundreds of little pinguins out of the water to go to their nests. This so called Pinguin Parade is the main attraction of Australia even ahead of the Great Barrier Reef and Ayers Rock.
Arrived in Melbourne we first droped of our Campervan and walked like real Backpackers 45min to the camping ground. After Sydney we were very anxious how we would like the big "enemy". The issue which of those cities should be the capital of Australia was so hard that they had to build a new town (Canberra) because they couldn't make the choice between Sydney and Melbourne.
After four days of sightseeing it is as well hard for us to say which city is nicer. At the end Sydney won for us because of the better weather, the beautiful harbour and our great hosts.
Zunächst ging es durch den an Sydney grenzenden Royal National Park, bevor wir an der Ostküste weiter Richtung Süden fuhren. Auf dem Weg machten wir immer wieder kurze Stops wie z.B. bei den Mumbulla Creek Falls. Diese Wasserfälle haben über die Zeit den Stein so abgeschliffen, dass man sie heute als natürliche Wasserrutsche benutzen kann. Wer nicht gerne Wasserfälle hinunterrutscht, kann auch gleich daneben von einem Felsen in das darunterliegende Wasserbecken springen. Nur soviel dazu: beides macht richtig Spaß!
An den ersten Tagen fuhren wir relativ lange Strecken, um rechtzeitig bei Sonnenuntergang des dritten Tages auf der Phillip Island anzukommen. Denn nicht der Ayers Rock oder das Great Barrier Reef sind Australiens Hauptattraktionen (gemessen an der Besucherzahl), sondern die Pinguin Parade auf Phillip Island. Jeden Morgen vor Sonnenaufgang und jeden Abend nach Sonnenuntergang watscheln an einem bestimmten Strandabschnitt hunderte Zwergpinguine (die mit 30cm kleinsten Pinguine der Welt) ins Meer bzw. zu ihren Nestern an Land. An unserem Abend waren es am Ende 1199 dieser süßen Pinguine (es stehen wirklich überall Ranger herum die nur mit zählen beschäfftigt sind). Die restlichen Ranger passen auf, dass die Touris die Tiere nicht stören indem sie Fotos von ihnen machen, weshalb ich auch nur ein (schlechtes, illegales) Handyfoto gemacht habe. Ihr müsst also selber hierher kommen, wenn ihr die Parade sehen wollt. Es ist auf jeden Fall lustig zu beobachten wie sich die winzigen Pinguine am Ufer gruppieren, all ihren Mut zusammen nehmen und über den Strand in ihre sicheren Nester flitzen.
In Melbourne angekommen haben wir als erstes unseren Camper abgegeben und sind dann wieder wie richtige Backpacker mit unseren vier Rucksäcken (zwei große und zwei Daypacks, Gesamtgewicht ca. 50kg) 45min zu unserem Campingplatz gegangen, da wir auf einen Einheimischen gehöhrt haben der meinte "es sein nicht so weit zu Fuß". Zu diesem Thema fällt mir gerade eine witzige Anekdote ein, die sich drei Tage später ereignete:
Wir waren gerade mit unserem Gepäck in der Tram unterwegs als wir unsere Sitzplätze zwei älteren Damen anboten. Sie schauten uns zunächst fragend an, gingen dann jedoch dankend auf unser Angebot ein und erzählten uns, dass dies ja noch NIE jemand für sie gemacht hätte (anscheinend ist das in Australien nicht so üblich). Wir kamen also ins Gespräch und als sie unsere Rucksäcke sahen fragten sie uns, ob diese denn Rollen hätten. Ich musste schmunzelnd verneinen und antwortete, dass man Rucksäcke nun üblicherweise auf dem Rücken trägt. Daraufhin wanderten ihre Blicke auf Imke und sie konnten sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie so eine kleine Person einen so großen Rucksack tragen soll. Zugegebenermaßen sieht man von Imke nicht mehr viel wenn sie den Rucksack auf hat!:-)
Nach Sydney waren wir schon gespannt wie uns der ewige "Feind" Melbourne gefallen wird. Die Streitfrage, welche dieser beiden Städte die Hauptstadt Australiens sein soll, ging sogar so weit, dass man eine völlig neue Stadt erbaute und zur Hauptstadt ernannte (Canberra), da man sich nicht zwischen Sydney und Melbourne entscheiden konnte.
Nach vier Tagen Sightseeing fällt es auch uns schwer zu sagen, welche Stadt nun die schönere ist. Am Ende hat für uns persönlich Sydney aufgrund des besseren Wetters, des wunderschönen Hafens und unseren tollen Gastgebern das Rennen gemacht.
To get to Melbourne we rented a Camper which was much bigger and more difficult to drive than our little car in New Zealand. But after a bit practice with the manual gear box it worked very well and we could go on.
First we drove threw the Royal National Park which bounds at the south of Sydney before we kept on going at the east cost.
We stoped several times on the way such as at the Mumbulla Creek Falls. There you can skid a natural water slide or jump from a boulder into the water. The first days we drove quite a lot to be on time at the third evening at Phillip Island. Each evening after sunset there a coming hundreds of little pinguins out of the water to go to their nests. This so called Pinguin Parade is the main attraction of Australia even ahead of the Great Barrier Reef and Ayers Rock.
Arrived in Melbourne we first droped of our Campervan and walked like real Backpackers 45min to the camping ground. After Sydney we were very anxious how we would like the big "enemy". The issue which of those cities should be the capital of Australia was so hard that they had to build a new town (Canberra) because they couldn't make the choice between Sydney and Melbourne.
After four days of sightseeing it is as well hard for us to say which city is nicer. At the end Sydney won for us because of the better weather, the beautiful harbour and our great hosts.
Three Sisters |
Blue Mountains |
schlechtes, illegales Pinguinfoto |
1. lebendes Kaenguru - 1. kangaroo alive |
Central Station |
Melbourne Skyline |
Melbourne Park - Australien Open |
Hafen - harbour |
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