Donnerstag, 12. April 2012

"Wenns scheiße läuft, läufts scheiße!" (Oliver Kahn)

Sobald wir im Northern Territory angekommen sind, lief es für uns ähnlich wie für die Torwart Legende Oliver Kahn bei einem mitverschuldeten Gegentreffer.
Die erste Nacht in unserem Zelt bei über 30 Grad und einer unglaublich hohen Luftfeuchtigkeit sowie zahlreichen Flöhen und Schnarken, welche uns bissen und stachen als ob sie wochenlang nichts zu essen bekommen hätten, war wenig angenehm.
Wie ich schon am Ende des letzten Post angedeutet habe, wollten wir eigentlich meinen Bruder in Broome treffen und ihn zwei Wochen auf dem Fahrrad begleiten. Der macht nähmlich gerade eine Reise auf zwei Rädern rund um den roten Kontinent und dokumentiert seine Erlebnisse mit einer Kamera (alle Infos über dieses sowie sein erstes Projekt findet ihr auf www.what-a-trip.de). Nachdem uns jedoch unsere Mitfahrgelegenheit nach Broome am Abfahrtstag versetzte und es keine andere bezahlbare Möglichkeit gab die knapp 2000km zurückzulegen, mussten wir unsere Pläne umwerfen und hatten gezwungenermaßen ein paar Tage Zeit uns Darwin anzuschauen.
Warum der renommierte Reiseführer "Lonely Planet" allerdings Darwin unter die 10 sehenswertesten Städte 2012 gewählt hat, bleibt ein Geheimnis der Autoren. Der Wirbelsturm "Tracy" zerstörte Darwin 1974 fast völlig, weshalb sie heute eine gesichtslose Stadt ohne Charme ist. Dass die Bewohner als die größten Biertrinker Australiens gelten, können wir zwar bestätigen, jedoch nicht verstehen wie man darauf stolz sein kann, denn das Alkohol auch Probleme mit sich bringt sieht man hier an jeder Ecke. Neben den vielen weißen Alkoholikern gibt es hier außerdem sehr viele obdachlose Aborigines, die einem nur noch Leid tun können, wenn man in ihre von Drogen zerfressenen Gesichter schaut. Alle Versuche von der Regierung die Aborigines in die Gesellschaft einzugliedern kann man als gescheitert bezeichnen, wenn man sieht wie tief hier der Hass zwischen Weißen und Eingeborenen sitzt. Am stärksten bekommt man diese Zweiklassengesellschaft in einem öffentlichen Bus mit, in dem man sich wie in New York zu Zeiten der Apartheid fühlt.
Der einzige Lichtblick ist das etwas moderne aber schön hergerichtete Waterfront district, wo man sich unter Palmen am künstliche aufgeschütteten Strand entspannen kann. Warum man sich nicht direkt an's Meer legt liegt daran, dass im Wasser neben den totbringenden Salzwasserkrokodilen zu einer bestimmten Saison auch noch hochgiftige Quallen auf einen warten. Wir haben uns diese rießigen Urzeitechsen lieber im (überteuerten) Crocodylus Park angeschaut.
Nach dieser eher weniger schönen Woche sind wir nun auch froh, dass es weiter nach Asien geht. Ihr hört wieder von uns aus Bali...

As soon as we arrived at the Northern Territory things went wrong for us. The first night in our tent we couldn't sleep much because of the high temperature in combination with the humidity as well as the many bugs that bite us all over the body.
As i already hinted at the ending of the last post we wanded to meet my brother in Broome and attend him for two weeks by bike. He is doing a trip all around Australia by bike and documents all his experiences with a camera. All information about this as well as his first project you can find on www.what-a-trip.de. Unfortunatly our lift to Broome cancelled us at the last second and we couldn't find another payable ride.
So we had to change our plans and we had a couple of days to view Darwin.
Why the "Lonely Planet" put Darwin on the list of the ten best cities to visit in 2012 stays a secret of the authors. After the hurricane "Tracy" destroyed Darwin almost totally it's nowadays a faceless city without charme. Plenty people here have problems with alcohol as well as many homeless aborigines have problems with drugs. It's really sad to see the hatred between the white people and the aborigines.
The only positive thing in Darwin is the modern but nice arranged waterfrond district where you can relax under palms at the elevated beach. The reason why you can't go for a swim in the "real" sea is because there are waiting hungry salt water crocodyles and in a certain season also deathful jellyfish. We rather watched these primeval lizards in the (overpriced) crocodylus park.
After this week we are happy to flight to Asia. You will here more from Bali in the next post...


Crocodylus Park






da will man nicht Fleisch sein:-)



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