Donnerstag, 13. April 2017

Zona Cafetera - Traumhafte Landschaften

Mit einem Inlandsflug geht es weiter in die, westlich von Bogota gelegene, "zona cafetera", das Kaffeedreieck Kolumbiens.
Am Flughafen angekommen holt uns Tim, der Besitzer unseres Hostels in Salento, ab. Don Eduardo, wie ihn die Kolumbianer nennen, ist gebürtiger Engländer, hat seine Jugend in Australien verbracht und ist vor 15 Jahren auf einer Reise irgendwie in Salento hängengeblieben (wie er selbst sagt) und wurde Kaffeefarmer (was auf Reisen halt so üblicherweise geschieht!?).
Am Plantation House Hostel angekommen, starten wir gleich die hauseigene Coffee Tour mit Tim und seinen zwei Hunden und lernen alles über den Anbau, die Ernte und die Verarbeitung der kleinen Bohnen, ohne welche die meisten Menschen den Tag nicht beginnen könnten. Obwohl Kolumbien der weltweit viertgrößte Produzent ist, gibt es hier nur selten guten Kaffee zu finden, da der größte Teil exportiert wird.
Das kleine Nest Salento liegt inmitten von, mit saftig grünem Nebelwald bedeckten, Bergen. Nicolas und Carlos  haben es sich zur Aufgabe gemacht diese ursprüngliche Flora und Fauna zu schützen und betreiben ein, am Ortsrand gelegenes, Naturreservat. Auf der 2 1/2 stündigen Nature Reserve Tour lernen wir einiges über das Zusammenspiel der einzelnen Pflanzen und die Auswirkungen der ausgedehnten Viehzucht in der Region. Zurück in Salento besteigen wir die beiden Aussichtpunkte, von wo aus man einen guten Ausblick auf die Stadt und die umliegende Umgebung hat. Da gerade Osterferien sind, gleicht der Aufstieg einer Pilgerwanderung und das ganze Dorf wird von hunderten Einheimischen überlaufen. Nichtsdestotrotz versprüht Salento mit seinen bunt bemalten Häusern, den keinen Gassen und den einladenden Geschäften seinen Scharm.
Tags drauf geht es auf der Ladefläche eines Jeeps 1500 Höhenmeter hinauf in den dichten Nebelwald. Hinten drauf geschnallt sind unsere Mountainbikes, mit welchen wir die Strecke gegen Ende der Tour hinunter fahren sollten. Zuvor bestaunen wir aber noch die unberührte Landschaft mit seinen tausenden Wachspalmen für welche diese Gegend berühmt ist und genießen den Lunch zu zweit, da wir die einzigen sind, welche die Tour gebucht haben.
Im Gegensatz zu diesem nachhaltigen Palmenwald wird es die Pflanzen (Palmen sind nämlich keine Bäume) im Valle de Cocora, der eigentlichen Attraktion von Salento, in einigen Jahren nicht mehr geben. Grund ist die ausgedehnte Viehzucht nach den Jahrzehnten des Kokain- und Marihuanaanbaus. Die Felder wurden gerodet und die Tiere aßen die Palmensprösslinge. Die einzeln stehenden Wachspalmen (mit bis zu 60m die höchsten Palmen auf der Erde) machen die besondere Landschaft aus, führen aber auch dazu, dass sie für immer verschwinden werden sobald die jetzigen abgestorben sind. Aber auch ohne die Palmen ist die Landschaft wunderschön und auf jeden Fall eine Wanderung wert. Wir begeben uns also am letzten Tag auf die fünfstündige Rundwanderung, welche zunächst durch ausgedehnte Graslandschaft führt bevor es durch dichten Regenwald und schließlich zurück durch das Palmenvalley zum Ausgangpunkt geht. Wir sind begeistert endlich in der Natur zu sein und freuen uns schon auf die Vier-Tages-Wanderung zur "Verlorenen Stadt".

With an inland flight, we continue to the west of Bogota to the "zona cafetera", Colombia's coffee-corner.Arrived at the airport, Tim, the owner of our hostel in Salento, picked us up. Don Eduardo, as the Columbian call him, is a native Englishman, spent his youth in Australia, and somehow hung in Salento (as he says himself) fifteen years ago on a trip and became a coffeefarmer (what usually happens on a trip!?).Arriving at the Plantation House Hostel, we directly start the in-house coffee tour with Tim and his two dogs and learn about the cultivation, harvesting and processing of the small beans, without most people could not start the day. Although Colombia is the world's fourth-largest producer, it is rare to find good coffee here, as most of it is exported.The small hamlet Salento lies in the midst of mountains, covered with juicy green cloud forests. Nicolas and Carlos have set themselves the task to protect this original flora and fauna by creating the Kasaguadua Nature Reserve which is located on the outskirts of the village. On the 2 1/2 hour tour, we learn about the interplay of the individual plants and the effects of extensive cattle farming in the region. Back in Salento we climb the two lookouts, from where you have a good view of the city and the surrounding area. As Easter holidays are just now, the whole village is overrun by hundreds of locals. Nevertheless with its colorful painted houses, its narrow alleys and its appealing shops, Salento has lots of charm.

The next day we are jumping on the truck bed of ​​a jeep and driving 1500m up into the dense cloud forest. At the back of the truck are our mountain bikes, with which we should drive down the track towards the end of the tour. Before that we gaze in amazement at the untouched landscape with its thousands of wax-palms for which this area is famous and enjoy the lunch in togetherness as we were the only ones who booked the tour.In contrast to this sustainable palm forest, the plants (palm trees are no trees!) in the Valle de Cocora, the actual attraction of Salento, will no longer exist in a few years. The reason for this is the extensive livestock farming after the decades of cocaine and marijuana cultivation. The fields were cleared and the animals ate the palm shoots. The solitary wax palm (with up to 60m the tallest palm trees on the earth) make up the special landscape, but also lead them to disappear forever as soon as the present ones have died. But even without the palm trees the landscape is beautiful and definitely worth a hike. On the last day we are hiking the five-hour round-trip, which first leads us through extensive grassland before it goes through dense rainforest and finally back through the palmsvalley to the starting point. We are thrilled to finally be in nature and look forward to the four-day hike to the "Lost City"












Tim alias "Don Eduardo"


Kaffee-Zyklus



waschen und häuten




trocknen

häuten

rösten





mahlen










unser Hostel




Nature Reserve Tour

Nicolas




Ecohütte



























Salento



Bike Tour









Pic Nic Spot




























Valle de Cocora Trek











Acaime



Finca La Montana















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