Zurück in der Zivilisation haben wir uns in Santa Marta erst
einmal ein etwas luxuriöseres Hostel inklusive Roof top Bar mit Pool gegönnt.
Doch viel Zeit zum Ausruhen bleibt nicht. Gleich am nächsten Tag fahren wir
gemeinsam mit Jeanne und Alex (zwei Kanadier vom Lost City Trek) mit dem Bus
zum Tayrona Nationalpark. Dieser 150 km² große Park ist das Wahrzeichen
Kolumbiens und beherbergt einige der schönsten Strände des Landes. Innerhalb
des Parks kommt man ausschließlich zu Fuß von A nach B und so machen wir uns
auf den Weg durch dichten Regenwald und entlang von einsamen Buchten mit
Kilometerlangen Sandstränden. Die ersten Strände haben ohne jegliche Bars,
Restaurants und Menschen etwas sehr ursprüngliches. Sie haben aber auch alle
gemeinsam, dass ein Bad im karibischen Meer aufgrund der starken Strömung nicht
zu empfehlen ist. In der geschützten Bucht „La Picine“ sieht das anders aus und
so tummeln sich an diesem schönen Abschnitt die meisten Besucher um sich
abzukühlen und etwas zu essen. Auch wir stärken uns im Restaurant und erholen
uns im Schatten der Palmen von den letzten anstrengenden Tagen. Da wir wenig
Lust haben den gesamten Weg zurück zu gehen, entscheiden wir uns kurzerhand den
Rückweg Richtung Santa Marta mit dem Schnellboot anzugreifen. Aufgrund des
Wellengangs und des Fehlens eines Bootstegs ist das einsteigen der Rund 50
Passagiere mittels einer Leiter vom Strand aus (während zwei Personen das
schwankende Boot "festzuhalten" versuchen) eher waghalsig.
Überraschenderweise haben es schließlich alle Personen ohne größere
Verletzungen an Bord geschafft und die wilde und feuchte Fahrt konnte losgehen.
Tags drauf geht es zu unserer letzten Station zurück nach Cartagena
de Indias. Sie zählt zu einer der schönsten Kolonialstädte der gesamten Karibik
und verzaubert seine Besucher mit den kleinen Gassen, den mit Blumen bewachsenen
Holzbalkonen und seinen lebensfrohen Einwohnern. Zur damaligen Zeit war
Cartagena sehr wohlhabend und der wichtigste spanische Hafen an der
Karibikküste. Diese Tatsache führte dazu, dass die Stadt über Jahrhunderte von
Piraten angegriffen und geplündert wurde. So kam es, dass die Innenstadt mit
dicken Mauern umrandet wurde und schließlich die größte Befestigungsanlage
einer spanischen Kolonie errichtet wurde. So besichtigen auch wir das Castillo
de San Felipe de Barajas und lernen etwas über die blutige Geschichte dieser
Stadt.
Der Einfluss aus Schwarzafrika zu Zeiten der Sklaverei ist
hier überall zu spüren. Sowohl die Menschen, als auch die Häuser, ja sogar die
Musik und die Lebensart sind hier einfach bunter. Wir sind besonders von der Altstadt
und dem Stadtviertel Getsemani begeistert und lassen es uns kulturell und
kulinarisch zu Ende unseres Urlaubs nochmal so richtig gut gehen.
Nach 2 ½ ereignisreichen
und viel zu kurzen Wochen, geht unsere Reise durch Kolumbien zu Ende. Beim Wiedersehen
mit Südamerika mussten wir uns zunächst wieder an einige unangenehme Dinge
gewöhnen, die dieser Kontinent eben mit sich bringt. Kommt man über diesen
Punkt jedoch hinaus und nimmt einige Dinge als gegeben hin, so wird man von freundlichen
Menschen empfangen und erlebt sowohl eine Kultur als auch eine Natur, wie sie
bei uns in Europa nicht zu finden ist.
Back in
civilization, we allowed ourselves a little more luxurious hostel in Santa
Marta including a roof top bar with pool. But there is not much time to rest.
On the next day, we drive together with Jeanne and Alex (two Canadians from the
Lost City Trek) by bus to the Tayrona National Park. This 150 km² park is the
landmark of Colombia and houses some of the most beautiful beaches in the
country. Within the park you can walk only from A to B, so we make our way
through the rainforest and along secluded bays with kilometers of sandy
beaches. The first beaches have something very original without any bars,
restaurants and people. But they all have in common that a bath in the
Caribbean is not recommended because of the strong current. In the sheltered
bay of "La Picine" it’s safe and therefore most visitors take a cool
bath and get something to eat on this beautiful section. We brace ourselves in
the restaurant too and relax in the shade of the palm trees from the last hard
days. Since our motivation to go all the way back is only slightly, we decide
to go back to Santa Marta with the speedboat. Because of the waves and the lack
of a landing stage, the boarding of the approximately 50 passengers by a ladder
from the beach (while two people try to "hold" the swaying boat) is
adventurous. Surprisingly, all the people were able to get on board without
major injuries and the wild and wet ride could start.
The next
day we return to Cartagena de Indias. It is one of the most beautiful colonial
cities in the entire Caribbean and enchants visitors with its small alleyways
its wooden balconies covered with flowers and its buoyant inhabitants. In
former times, Cartagena was very prosperous and the most important Spanish port
on the Caribbean coast. This fact led to attacks and plunderings by pirates for
centuries. Therefore the inner city was surrounded by thick walls and finally
the largest fortification of a Spanish colony was built. Thus we also visit the
Castillo de San Felipe de Barajas and learn about the bloody history of this
city.
The
influence from Black Africa during times of slavery can be felt everywhere. The
people, the houses, even the music and the way of life are simply more colorful
here. We are particularly impressed by the old town and the city district
Getsemani and enjoy the culture and kitchen.
After 2 ½
eventful and too short weeks, our journey through Colombia comes to an end. After
the reunion with South America, we had to get used to some unpleasant things
that this continent brings with it. However, if you go beyond this point and
accept some things as given, you are welcomed by friendly people and experience
both a culture and a nature which cannot be found in Europe.
|
Parque Nacional Natural Tayrona |
|
Ameisenstraße |
|
"La Picine" |
|
Boat Trip |
|
our Hotel in Cartagena |
|
"Centro" Cartagena |
|
Plaza de Bolivar |
|
Traditional Dances |
|
La Torre de Reloj |
|
Viertel Getsemani |
|
Streit um... |
|
... den Fisch |
|
Castillo de San Felipe de Barajas |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen