Imke and Basti around the World: Madeira hoch drei

Gerade mit einem Kleinkind merkt man wie schnell die Zeit voran schreitet. Umso wichtiger ist es, gerade als Mann, am Anfang nicht zu viel zu verpassen und so habe ich im ersten Lebensjahr zwei Monate Elternzeit genommen. Und natürlich nutzen wir die Zeit um als kleine Familie zu Reisen.

Unser Ziel war es, den nass-kaltem Winter in Deutschland zu entfliehen und so zog es uns auf die Sonneninsel Madeira. Die 740 km² große Insel, welche zu Portugal gehört, ist in der Moderne vor allem für eine Person bekannt und das ist Cristiano Ronaldo. Der Fußballer ist nämlich der berühmteste Einheimische und das zeigt man gerne. Hier eine kleine Auswahl: der Flughafen sowie ein Parkhaus sind nach ihm benannt, es gibt mehrere Statuen von ihm auf der Insel, das CR7 Museum, seine Fußballakademie, sein Lifestyle Hotel und und und...

Neben Cristiano ist die Inselgruppe mit vulkanischem Ursprung vor allem für ihre wunderbaren Wandermöglichkeiten beliebt.

Die steilen Berge bieten interessante und schweißtreibende Touren und das milde Klima führt dazu, dass die Insel ganzjährig mit Blumen übersät ist (daher auch der Spitzname „Die Blumeninsel“). So haben auch wir fast jeden Tag eine neue abwechslungsreiche Wanderung in Angriff genommen. Mit unserem Kleinen die ideale Beschäftigung da man ihn im Tragetuch mitnehmen kann und er bei den Schaukelbewegungen super schläft:-)

Um die Ackerflächen besser zu bewässern, wurden bereits im 15. Jahrhundert künstliche Wasserläufe angelegt. Die sogenannten Levadas wurden häufig direkt in den Fels geschlagen und bieten sich wunderbar für Wanderung an. Neben den Levadawanderungen hat uns vor allem die raue Felsenlandschaft im Osten der Insel gefallen (Ponta de Sao Lourenco). Das Highlight war dennoch die landschaftlich abwechslungsreiche und extrem sehenswerte Tour zwischen den beiden höchsten Bergen dem Pico do Arieiro (1818m) und dem Pico Ruivo (1862m). Da die Tour mit 7,5 Stunden ausgeschrieben war, bin ich sie zunächst alleine gegangen. Nachdem ich sie dann jedoch in 3 ¾ Stunden zurückgelegt habe, ist Imke die Paradetour wenige Tage danach auch noch gegangen.

Nach zwei Wochen Sonne tanken war unser erster Urlaub zu dritt auch schon wieder zu Ende und es ging rechtzeitig zu Weihnachten zurück in Heimat zum Rest der Familie