Freitag, 6. Juli 2012

Ho-Chi-Minh-Stadt & Mekong Delta

Am 30. April 1975 nahmen die Vietcong Saigon ein, hissten die Flagge Nordvietnams auf dem Gebäude des Präsidentenpalastes und beendeten damit offiziell den Vietnamkrieg. Ein Jahr später wurden Nord- und Südvietnam wiedervereint und Saigon wurde, nach dem Namen des Präsidenten Nordvietnams, in Ho-Chi-Minh-Stadt umbenannt.
Nachdem wir es in Hue verpassten uns das Tunnelsytem der Vietcong anzusehen, holten wir dies in der Nähe der Ho-Chi-Minh-Stadt nach. Die Tunnel von Cu Chi dienten den Nordvietnamesen während des Vietnamkrieges als Versteck vor den Amerikanern sowie als Hinterhalt für Überraschungsangriffe. Sie hatten eine Gesamtlänge von 200 km und unter der Erde entstand eine ganze Stadt mit Schulen, Büros und Schlafgelegenheiten. Die Eingänge waren gut getarnt und so wussten die Amerikaner lange Zeit nichts von der Existens dieses Tunnelsystems. Hinzu kam, dass die Tunnel extrem schmal gebaut wurden (wodurch es für die großgewachsenen Amerikaner schwierig war sich darin zu bewegen) und mit verschiedenen Fallen vor Eindringlingen geschützt wurden.
Die Tour war wirklich sehr beeindruckend und informativ bis wir zu dem extra errichteten Schießfeld kamen. Dort können sich dumme Touristen echte(!) Patronen kaufen und sich einmal wie ein richtiger Soldat fühlen und in der Gegend rum ballern. Es ist unglaublich wieviel Leute sich diesen „Spaß“ gönnen ohne auch nur eine Sekunde daran zu denken wieviele Menschen genau an diesem Ort durch diese Waffen gestorben sind. Wir haben uns statt dessen einen gegrillten Maiskolben gekauft und uns das Spektakel kopfschüttelnd aus der Ferne angeschaut. Wie laut diese Schüsse sind sieht man daran, dass sich meine Kamera bei der Videoaufnahme zum Eigenschutz automatisch ausgeschaltet hat!
Am nächsten Tag starteten wir unsere zweittägige Tour durch das riesige Mekong-Delta. Der in Tibet entspringende Fluss fließt anschließend durch China, Birma, Laos, Thailand, Kambodscha, mündet schließlich in Vietnam in das Südchinesische Meer und ist somit der wichtigste Strom Südostasiens. Auf unserem Weg besuchten wir unter anderem eine schwimmendes Dorf, eine Fabrik in der Reispapier und Kososnussbonbon hergestellt wurden sowie eine Krokodilfarm. Für uns endete die Tour an der kambodschanischen Grenze von wo aus uns ein Boot in die Hauptstadt nach Phnom Penh brachte.

At the 30th April 1975 the Vietcong occupied Saigon, hoisted the flag of North Vietnam at the building of the Presidential Palace and ended officially the vietnam war. A year later North and South Vietnam reunited and Saigon was renamed after the name of the president of North Vietnam in Ho Chi Minh City.
After we missed the tunnel system in Hue we caught up on this and visited the Cu Chi Tunnel near Ho Chi Minh City.
These tunnels acted as hiding place for the North Vietnamese during the Vietnam War as well as ambush for surprise attacks at the Americans. They had a total length of 200 km and below ground was an entire city with schools, offices and places to sleep. The inputs were well camouflaged and so the Americans were a long time unaware of the existence of the tunnel system. Added to this was that the tunnels were built extremely narrow (which made it difficult for tall Americans to move in) and were protected from intruders with different traps.
The tour was really very impressive and informative until we came to the shooting range. There stupid tourists can buy real cartridges, feel like a soldier and shoot around. It's amazing how many people indulge in this "fun" without thinking about for a second how many people have died in this place just by these weapons. We instead bought a grilled corn and watched the spectacle shaking one's head from the distance. The shoots were so loud, that my camera turned off automatically for self-protection while making a video!
The next day we started our two days tour on the vast Mekong Delta. The river, which originates in Tibet, flows through China, Burma, Laos, Thailand, Cambodia and ends finally in Vietnam in the South Chinese Sea and is the most important stream in Southeast Asia. On our way we visited among other things a floating village, a factory where they made rice paper and coconut candy as well as a crocodile farm. For us, the tour ended at the cambodian border from where we took a boat to the capital Phnom Penh.

Kunstwerkstatt auf dem Weg zu den Cu Chi Tunnels
 art studio on the way to Cu Chi Tunnel


Trittfalle - trap

Cu Chi Tunnel

Geheimtunnel - secret tunnel




Amerikanische Bomben


Mekong-Delta

Kokosnussbonbon - coconut candy
Reispapier - rice paper
Cobra
Bzzzz



Elephant Ear Fish
Krokodilfarm - crocodile farm





ohne Worte - no comment

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen