Nachdem sich Toronto und Montreal nicht einig werden konnten wer denn nun die Hauptstadt Kanadas ist, beschloss die Queen kurzerhand, dass Ottawa diese Ehre zu teil werden sollte. Die Büger waren zunächst entsetzt über diese Entscheidung, haben sie anschließend akzeptiert und sie mittlerweile zu schätzen gelernt. Neben den, im britischen Stil gehaltenen, Regierungsgebäuden hat Ottawa außerdem ein nettes Lokalviertel mit guten Straßenkünstlern. Zudem war das im ganzen Land bekannte Tulpenfestival gerade im Gange als wir ankamen. Das Festival hat seinen Ursprung in einem recht kuriosen Ereignis im Jahre 1943. In jenem Jahr brachte nämlich Prinzessin Juliana aus der Niederlande ihr Kind Margriet in Ottawa zur Welt. Um dem Umstand zu entgehen, dass Margriet auf kanadischen Boden geboren wird, wurde die Entbindungsstation kurzerhand als internationales Territorium deklariert und das Kind bekam somit ausschließlich die Niederländische Staatsbürgerschaft seiner Mutter. Als Dankeschön schickte die niederländische königliche Familie 100.000 Tulpenzwiebeln nach Ottawa und versprach jedes Jahr weitere 10.000 zu schicken (was sie auch bis heute taten).
Gegenüber des Ottawa Rivers befindet sich die Schwesterstadt Gatineau mit seinem gleichnamigen Nationalpark, welchen wir am zweiten Tag besuchten. Leider galt für diesen Park das selbe wie für Mount Tremblant und somit war die Natur ebenso wenig beeindruckend. Glücklicherweise fanden wir auch hier einige wenige Kletterrouten und wir konnten unser Equipment das zweite Mal nutzen.
So ging es für uns weiter in eine Region mit dem Namen "1000 Islands". Und der Name übertreibt nicht. In der Nähe von Gananoque befinden sich auf den Lake Ontario weit über 1000 kleine Inseln, von denen zahlreiche unbewohnt sind. Wir besichtigten dieses Labyrinth zunächst mit dem Ausflugsdampfer, welcher uns unter anderem zur 1000 Islands Brücke (verbindet Kanada mit den USA) und zum Boldt Castle führte. Letzteres wurde von dem Multimillionär George Boldt für seine Frau errichtet. Tragischerweise verstarb diese jedoch kurz vor der Fertigstellung und Boldt setzte nie wieder einen Fuß auf seine Insel. Da wir für diesen Tag noch keine Unterkunft hatten beschlossen wir kurzerhand uns ein Kajak zu mieten und die Inselwelt nochmals auf diese Weise zu erkunden. Die Nacht verbrachten wir somit auf unserer eigenen kleinen Insel und paddelten am nächsten Tag zum Ausgangspunkt zurück.
Die nächsten zwei Nächte sollten dagegen etwas turbulenter werden. Wir verbrachten sie zwar an einem wunderschön gelegenen Campingplatz direkt am Rideau Acres inkl. Disc Golf Platz (spielt man wie Golf nur mit einer Frisbee und einer Art Korb als "Loch"). Kurz nachdem wir jedoch in unser Zelt gekrochen sind fegte ein furchteinflößendes Gewitter über uns hinweg. Nachdem mich Imke fünf Minuten lang überzeugen musste, dass Blitz, Wasser, Bäume und Zelt keine gute Kombination ist, verbrachten wir die Nacht lieber im Auto.
Somit waren wir umso glücklicher in Toronto mal wieder ein Dach über unserem Kopf zu haben. Bei wem wir diesmal hausen durften erfahrt ihr im nächsten Post...
As Toronto and Montreal couldn't agree on which city sould be the capitial, the Queen just decided to give Ottawa the honour. Beside the governmental buildings in british style, Ottawa also has a nice pub quarter with good street artists. Moreover the famous Tulip Festival was ongoing while we were there. Right across the Ottawa River you can find the sister city Gatineau with the same-named national park which we visited at the second day. Unfortunately same as at Mount Tremblant the nature was still in kind of a winter sleep and was therefore less impressive. Luckily we found some climbing routes and so we could use our gear for the second time on this trip.
So we went on the a region called "1000 Islands". And this name does not exaggerate. Near Gananoque you can find over 1000 small Islands on the Lake Ontario. First we made a tour with the boat to the 1000 Islands Bridge (connects Canada with the USA) and to the famous Boldt Castle. Later that day we rented a kayak and drove threw the maze of islands by our self. After one night on a lonely island we drove back to the starting point.
The next two nights should be all the worse. We stayed indeed at a very nice campground directly at Rideau Acres including a Disc Golf course (similar to golf but you play it with a frisbee) but at night there was a horrible storm. And because lightning, water, trees and a tent isn't the best combination, we spend the night in the car.
So we were very happy to stay the next nights in a real house in Toronto. To be continued...
|
Parliament in Ottawa |
|
Schleusen am Rideau Canal |
|
Samuel de Champlain |
|
Tulpen-Festival |
|
Tulpen Festival Feuerwerk |
|
Gatineau Park |
|
Ottawa in der Ferne |
|
Suchbild: finde die Schlange |
|
1000 Islands |
|
1000 Islands Bridge |
|
Boldt Castle |
|
Kayak Tour |
|
Campingplatz am Rideau Acres |
|
Disc Golf |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen