Nach einem Tag im Auto (warum muss dieses Amerika auch so verdammt groß sein!?), einer Grenzüberquerung (sind jetzt im Bundesstaat Arizona) und einem Abstecher auf der berühmten Route 66, erreichten wir schließlich den Grand Canyon Nationalpark. Und "groß" ist genau das richtige Stichwort: die spektakuläre Schlucht, welche in 5 Mio. Jahren vom Colorado River geformt wurde, ist zwischen 4-8 Meilen breit und bis zu 1800m tief! Doch diese nackten Zahlen können das überwältigende Gefühl nicht beschreiben, welches man hat, wenn man das erste Mal vom südlichen Rand in die tiefen Schluchten des Canyons blickt. Dies ist wohl der einzige Ort auf der Welt, an dem man so detailiert hunderte Millionen Jahre Erdgeschichte in Form von übereinander gelagerten Gesteinsschichten betrachten kann. Fairerweise muss man jedoch sagen, dass uns die, (zu diesen Zeitpunkt) noch vor uns liegenden, Nationalparks nicht zuletzt wegen des Massentourismus im Grand Canyon besser gefallen haben. Dies erklärt vielleicht auch warum wir eine Tageswanderung zum Plateau Point, welche mit 8-12 Stunden ausgeschrieben war, in 6 Stunden inkl. Pause gegangen sind. Da man es an einem Tag nicht bis zum Grund des Canyons und wieder hinauf schafft, haben wir uns für diese Tour entschieden und wurden mit einem tollen Ausblick vom Rand des Plateaus auf den Colorado River belohnt.
Einige Meilen Flussaufwärts hat sich selbiger über Millionen von Jahren durch den Sandstein gefressen und eine 270 Grad Kurve, genannt Horseshoe Bend (Hufeisenkurve), in die Landschaft gezeichnet. Da dieser im Bundesstaat Utah liegt, mussten wir abermals über eine Grenze, was diesmal eine Zeitumstellung mit sich brachte (da in Utah Sommerzeit ist). Am Rand der Klippe geht es 304m senkrecht in die Tiefe und man hat einen atemberaubenden Blick über die Landschaft.
Gleich in der Nähe befindet sich der, bei Fotographen beliebte, Antelope Canyon. Aufgrund seiner geringen Breite dringt das Tageslicht nur sehr abgeschwächt in den Canyon und lässt die Wand in unterschiedlichsten Farben erscheinen. Dies in Kombination mit den vom Wasser gebildeten Formen und Strukturen führt zu Bildern wie von einer anderen Welt. Weil der Canyon auf Privatgrund der Indianer liegt, muss man eine Guided Tour buchen um die Schlucht zu besichtigen. Da wir diese nicht im Voraus gebucht hatten und keine Lust hatten uns zwei Stunden in der Schlange anzustellen, verschoben wir die Tour auf den nächsten Morgen. Trotz der 28$ Eintritt pro Person hat es sich auf jeden Fall gelohnt diesen mystischen Ort zu besuchen.
Die Nacht verbrachten wir an einen schön gelegenen Campingplatz am, vom Glen-Canyon-Staudamm aufgestauten, Lake Powell (zweitgrößter künstlicher See Amerikas). Gerade als wir es uns am Strand gemütlich machen wollten, zogen dunkle Wolken auf und ein Sturm fegte über uns hinweg. Da wir wir kein 20-Meter langes Wohnmobil inkl. angehängtes Auto besitzen (so wie fast alle Amis!), verkrochen wir uns in unseren kleinen KIA. Dieses Bild muss bei unserem Nachbar jedoch so viel Mitleid erregt haben, dass wir kurze Zeit später zwei Schalen Chili con Carne serviert bekamen:-)
Unser nächstes großes Ziel war die Zockerhauptstadt Las Vegas, in der wir uns zur Abwechslung mal etwas Luxus gegönnt haben und ich einen Auftritt vor 2000 Leuten hatte. Wie es dazu kam erfahrt ihr allerdings erst im nächsten Post...
After one day in the car (why the hell is America that big?), a border crossing (to Arizona) and a short drive on the famous Route 66 we finally arrived at the Grand Canyon National Park. The name of the canyon is reflected in its numbers: the gorge is 4 to 8 miles wide and up to 5900ft deep. But these numbers can't discribe the feeling you have when you are standing the first time at the south rim and looking at the giant canyon. The second day we made a hike to the plateau point from where you have a nice view over the Colorado River which formed the Canyon over a period of 5 Mio. years.
Only a few miles upstream the river also shaped a 270 degree bend in the landscape which looks like a huge horseshoe. Actually we liked the view from the edge which is 304m above the river more than the touristic Grand Canyon. Nearby we visited the Antelope Canyon which is popular to photographers. Because the slot is so narrow, light can only enter party and so it drapes the walls in different coulors. This fact in combination with the exceptionally formations formed by water makes this place so special.
The night we stayed at a nice campground directly at Lake Powell which is damed up from the Glen-Canyon-Dam to the second largest artificial lake in the USA.
Our next aim will be the gambling capital Las Vegas where we indulge in some luxury and where i will have a performance in front of 2000 people...
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Route 66 |
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Oatman |
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Grand Canyon |
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Plateau Point |
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Colorado River |
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Squirrel - Eichhörnchen |
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Höhlenmalerei - cave painting |
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Blick auf das Plateau - view to Plateau Point |
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Elch - moose |
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Sonnenaufgang - sunrise |
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Desert View |
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Weg zur Horseshoe Bend |
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Horseshoe Bend |
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Glen Canyon Dam |
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Lone Rock Beach |
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Lower Antelope Canyon |
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Eagle |
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