Auf dem Weg in die Glitzerstadt Las Vegas haben wir noch die drei Nationalparks Bryce Canyon, Zion und Valley of Fire mitgenommen. Ersterer ist mit schroffen Steinnadeln übersät, welche sämtliche Färbungen zwischen weiß und rot aufweisen (je nachdem wieviel Mineralien schon aus dem Stein gewaschen wurden) und das Farbenspiel des Grand Canyon bei weiten übertreffen. Auf einer Wanderung durch diese wunderschöne Landschaft haben wir Valeska und Eva aus München getroffen (Zufall? Nein! Jeder 3. Tourist ist mal wieder aus Deutschland!), welche uns vorher schon beim Schlange stehen beim Antelope Canyon begegnet sind. Sie sind auch gerade für zwei Monate auf Reisen und da wir die gleiche Route hatten, sollten wir uns noch einige Male begegnen und einige nette Abende zusammen am Lagerfeuer verbringen (und hoffentlich in München wiederholen. --> Fotos von den beiden folgen im nächsten Post da wir schlichtweg vergessen haben im Bryce Canyon welche von uns zu knipsen.) Auf der Toilette unseres Campingplatzes wurde man mit meinem Warnschild darauf aufmerksam gemacht, dass es in diesem Gebiet Berglöwen gibt und es von Zeit zu Zeit vorkommt, dass sich einer auf diesem Campingplatz verirrt (nicht gerade beruhigend wenn man in einem Zelt schläft). Netterweise standen auf dem Schild auch noch Tipps wie man bei einer Begegnung, die Wahrscheinlichkeit attackiert zu werden, verringern kann. Falls das alles nichts hilft und man trotzdem angegriffen wird, haben sie unter Punkt 5 auf noch einen Tipp parrat: "Fight back if attacked!" (Danke dafür!)
Der weitaus bekanntere und damit leider auch touristischere Zion Nationalpark befindet sich nur zwei Autostunden entfernt. In dem Canyon ragen rechts und links mächtige Sandsteinfelsen fast eine halbe Meile in die Höhe. Kaum vorstellbar, dass diese Giganten aus einer ehemaligen Wüste (vergleichbar mit der größe der Sahara) durch viel Druck von oben und Feuchtigkeit von unten entstanden sind. Die anspruchsvollste Wanderung hinauf auf den schmalen Felsvorsprung Angels Landing konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Das Besondere an dieser Wanderung ist weder die Länge noch die Steigung, sondern die Tatsache, dass man die letzte 1/2 Meile über einen Schwindel erregenen Felsnacken klettern muss, von dem es rechts und links gut 370m in die Tiefe geht.
Der letzte Halt vor Las Vegas war schließlich das Valley of Fire, wessen Namen sich von dem roten Sandstein ableitet, welcher ebenfalls durch überlagerte Sanddünen im Zeitalter der Dinosaurier entstand (vgl. Zion). Durch Faltung und Errosion der Landschaft wurden über die Zeit andersfarbige Gesteinsschichten eingearbeitet. Das farbenfrohe Ergebnis können wir heute bewundern und diese bizarre Naturkulisse hat schon viele Regisseure inspiriert ihre Filme hier zu drehen (u.a. Star Treck).
Nach einer Stunde Fahrt durch die Einöde erscheinen plötzlich wie aus dem nichts am Horizont die Hochhäuser der wohl verrücktesten Stadt der Welt. Die Geschichte des damaligen Kaffs Las Vegas (1900 lebten dort 30 Menschen) begann mit der Fertigstellung der Eisenbahnlinie zwischen Salt Lake City und Los Angeles. Als dann 1931 in Nevada das Glücksspiel wieder zugelassen wurde, sprossen die ersten Casinos aus dem Boden und die zahlreichen Arbeiter des Hoover Dams konnten ihren hart verdienten Lohn gleich wieder verspielen. Heute werden hier täglich Millionen Dollar umgesetzt und 18 der 20 größten Hotels der Welt befinden sich hier mitten in der Wüste. Und diese werden bei 40 Mio Besuchern pro Jahr auch dringend gebraucht. Doch nicht nur die Größe eines Hotels ist für dessen Erfolg entscheidend. In Vegas gilt je ausgefallener desto besser. So verwundert es auch nicht, dass man auf dem Strip unter anderem Nachbauten des Alten Ägypten, Cäsars Palast, Paris, New York, Venedig oder auch einer mittelalterlichen Burg findet. Wir residierten hingegen im mittelklassigen Hotel Circus Circus, in dem der Name Programm ist. Tägliche Artistenshows zwischen den einarmigen Banditen und einer der größten überdachten Freizeitparks Nordamerikas (inkl. zweier Achterbahnen) geben einem wirklich das Gefühl in einem Zirkus zu sein. Doch eines haben alle Hotels gemeinsam: es wird rund um die Uhr im Casino das Geld verzockt! Da wir beim Check-In 10$ Wilkommensgeld zum verspielen bekommen haben, ließen wir es uns natürlich auch nicht nehmen an dem ein oder anderen Automaten unser Glück zu versuchen. Leider ist bis auf einen Gewinn von 3,75$ nicht viel dabei herum gekommen, aber damit sind wir immernoch mit mehr Geld aus dem Casino gegangen als die meisten anderen Spieler, welche mit einem dicken Minus das Casino verlassen. Am zweiten Abend haben wir uns zunächst ein Dinner-Buffet gegönnt, welches wir nach wochenlanger Pastaeintönigkeit auch dringend nötig hatten. Anschließend wollten wir uns in Ruhe die Aufführung der Blue Man Group anschauen. Kurz vor Beginn wurden wir jedoch von einer Mitarbeiterin angesprochen, ob wir nicht an der Show teilnehmen wollen. Da sie uns im Gegenzug bessere Plätze anbot nahmen wir den Deal an. Das Ende vom Lied war, dass nur ich von einem Blue Man ausgewählt und vor 2000 Zuschauern auf die Bühne geführt wurde. Oben angekommen musste ich mich in einen Fliegeranzug zwängen und bekam einen Helm aufgesetzt. Vom Rest habe ich nicht mehr viel mitbekommen da mein Helmvisier Blickdicht war, aber laut Imke soll es wohl sehr witzig gewesen sein...außer für einen...
Am Ende dieses Posts findet ihr auch noch ein Videoausschnitt der Wassershow des Bellagio Hotels (bekannt aus Oceans 11) welche mit klassischer Musik untermalt ist und uns sehr gut gefallen hat.
Der nächste Post wird der Letzte aus den USA werden. Danach geht es in das zweitgrößte Land der Erde.
On our way to the glittering city of Las Vegas we stopped at the three national parks named Bryce Canyon, Zion and Valley of Fire. The Bryce Canyon is cluttered with rock pinnacles which are coloured from white to red and overtop the play of colour of the Grand Canyon easily. At one of the hikes threw the gorgeous park we met Valeska and Eva from Munich which we saw already in the line at the Antelope Canyon. Because they had the same travel route we should meet them a few more times and spending some enjoyable evenings at the campfire. On the toilette of our campground was a warning sign that from time to time a mountain lion stays into that campground (not quite soothing if you sleep in a tent).
The more known and thereby more touristic Zion national park is just two hours away. In this Canyon impressive sandstone rocks tower almost half a mile in the sky. The most challenging walk leads you up to the narrow ridge called Angels Landing. At the last 1/2 mile the cliff is only a few meters wide with a huge drop off on both sides.
The last stop before Las Vegas was finally the Valley of Fire which was named after the reddish sandstone which dominates this area. By folding and errosion other coloured stones got worked into, ending up in a brightly coloured landscape. This bizarre scenery inspired numerous directors to lens their movies here (e.g. Star Treck).
After one hour of driving threw the desert suddenly the skyscrapers of the probably craziest city of the world appear at the horizon. Every year 40 Mio. people are visiting Las Vegas and 18 of the 20 biggest hotels on earth are located here. Every Casino has a different motto as for example the old Egypt, Caesars Palace, Paris, New York, Venice or a medieval castle. We stayed at the Circus Circus Hotel which houses one of the biggest indoor amusement park of North America (including two rollercoaster). After we gambled a bit at the slot machines on the first evening, we had a really nice buffet dinner on the second evening. Subsequently we watched the show of the Blue Man Group in the theatre. In the middle of the performance one person of the audience gets picked and brought up to the stage. And guess who was this person...right, i got choosen. After reaching the stage i had to wear a helmet which was opaque. So i couldn't see what was going on but according to Imke is was funny...except for one guy.
The next post will be the last one from the USA. Afterwards we will went on to the second biggest country of the world.
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Bryce Canyon |
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Sunset Point |
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Bryce Point |
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Warnschild |
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Zion National Park |
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Canyon Overlook View |
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Eichhoernchen - Squirrel |
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Riverside Walk |
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Angels Landing |
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Streifenhoernchen - Chipmunk |
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Valley of Fire |
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Fire Wave |
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All-You-Can-Eat Dinner |
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